Radfahrer:innen nach Hamburg unterwegs

# Tag 0:

Heute am späten Nachmittag ist eine Gruppe Radfahrer:innen vom Jenaer Gries gestartet um in 12 Tagen Hamburg zu erreichen.
In dieser Zeit werden alle nach herumliegenden Einwegmasken Ausschau halten, diese im Rahmen eines Umweltprojektes einsammeln und fachgerecht entsorgen.
Die ersten Etappen der Tour führen über den Saale- und Unstrut-Radweg nach Göttingen. Am Abend erreichten alle den ersten Zwischenstopp bei Bad Kösen und besuchten die Rudelsburg bei Saaleck. Vielen Dank für die nette Unterstützung an „Karinas Blockhütte„.

# Tag 1:
Mit viel Gegenwind und Regen ging es heute weiter auf der geplanten Route. Geschichtsunterricht gab es heute gratis in der Kaiserpfalz Memleben. Am Abend fanden wir bei strömenden Regen einen geschützten Stellplatz und liebevollen Support beim AC Germania Artern e.V. (FB-Beitrag). Nochmals ein herzliches Dankeschön!

# Tag 2:
Von Artern ging es heute weiter nach Nägelstedt. Mit einer gesponserten Erdbeer-Selbstpflück-Rast-Fressorgie bei Gebesee erreichten wir am Abend einen wunderschönen Rastplatz beim „Grill zum Unstruttal“ und durften dort unsere Zelte aufschlagen. Vielen Dank dafür!
Der Kocher wurde angeworfen und die Kochgruppe füllte alle mit Nudeln ab.

# Tag 3 
Wir erwachten im Nebel, aber dieser verzog sich sehr schnell. Es ging geradewegs auf den Höhepunkt unserer Reise zu, im wahrsten Sinne des Wortes. Wir erreicht nach einem schweren Aufstieg die Wasserscheide zwischen Unstrut und Leine. Ab jetzt wird es die nächsten Tage die Leine abwärts Richtung Hannover gehen. Abends sind wir in Wingerode angekommen und durften dort in einem Stadion schlafen. Vielen Dank dafür. In der Nähe war sogar ein See in dem wir uns abkühlen konnten. Nach einem kleinen Fußballspiel, gab es Kartoffelbrei und nach diesem leckeren Abendbrot sind wir ins Zelt gekrochen, in Erwartung auf den nächsten Tag.

# Tag 4
Heute ging es mit dem schönsten Wetter von Wingerode nach Northeim. Ein Gesprächsthema am Abend war das Zusammentreffen mit dem Bus von Dynamo Dresden und einer Fotosession davor. Auf dem Weg legten wir einen historischen Zwischenstopp ein und hörten uns die Sicht einer spontan angesprochenen Zeitzeugin des Mauerfalls an. Nochmal vielen Dank für diesen Interessanten Einblick! 
Heute erreichten wir außerdem einen neuen Masken-Sammelrekord, mehr als in den ganzen restlichen Tagen zusammen – 110 Masken!!! Jetzt übernachten wir auf einem Zeltplatz mit einer wunderschönen Aussicht, die durch einen steilen Aufstieg hart erkämpft wurde.

# Tag 5
Der fünfte Tag unserer Fahrradtour startete mit einer entspannten Abfahrt Richtung Hannover.
Wir machten eine kurze Pause am Fahrradladen, da wir einige Probleme mit dem Anhänger und ein Paar Fahrrädern hatten. Nachdem die Schäden behoben waren ging es geradewegs nach Hannover, wo wir uns unterstellten um Schutz vor dem Regen zu finden. Um den Geburtstag unseres Stammgruppenleiters zu feiern, wurde nach dem Mittagessen eine Runde Eis ausgegeben. Abends übernachteten wir auf einem Bogensportplatz in Garpsen. [bisher 278 Masken gesammelt]

# Tag 6
Das Motto des heutigen Tages lautet leider „Its time to say good bye“, denn heute musste uns eine Mitfahrerin wegen Krankheit verlassen (keine Sorge kein Corona;) ) und eine Begleitperson wurde durch eine andere abgelöst. An dieser Stelle möchten wir uns dafür bedanken das ihr dabei gewesen seid, es war eine mega schöne Zeit mit euch. Unser Mittag fand in einem Caffee in Schwarmstedt statt und dann ging es weiter mit unserem Drahtesel über Fallingbostel nach Dorfmark wo wir schließlich nach 3 Ablehnungen endlich einen LEICHT überteuerten Campingplatz gefunden haben.


# Tag 7
Nach dem Frühstück fuhren wir nach Schneverdingen, wo wir unsere Essensreste als Mittag verputzten. Auf dem Weg dorthin kamen wir durch Militärisches Gelände und waren sehr enttäuscht dass wir keinen Panzer fahren durften ;). Nach einem leckeren Eis ging es weiter nach Kakensdorf zu unserem Schlafplatz auf einem Bogensportplatz. Dort wurden wir sehr herzlich empfangen und freundlicherweise mit dem Auto eines Bogensportfreundes zum Einkaufen gefahren.Ein Zelt flog in den Bach aber die anderen Zelte wurden auch sehr nass, da es den restlichen Abend sehr Stark regnete.



# Tag 8
Am achten Tag mussten wir uns auf die Suche nach Werkzeug machen, da wir eine Panne hatten. Fündig wurden wir bei der Tischlerei Gobert, vielen Dank für ihre Hilfsbereitschaft. Nachdem der Schaden behoben war, kam unser Ziel Hamburg mit jedem Tritt näher. Einen kleinen Zwischenstopp legten wir auf einer Autobahnbrücke ein, wo uns die Autofahrer mit einem riesigen Hupkonzert begrüssten. Kurz bevor wir mit der Fähre nach Hamburg übersetzten, durften wir unsere Bäuche auf einer kleinen Kirschplantage füllen. Wir machten eine Mittagspause am Fährenanleger wo wir die Nationalhymnen der vorbei fahrenden Schiffe hören konnten. Nach einem Recht beschwerlichen Weg kamen wir klitschnass in Stapelfeld auf dem Bogensportplatz „VSG Stapelfeld“ an. Dort wurden wir mit einem Festmahl bestehend aus Pommes, Salat und Grillgut begrüsst. Vielen Dank für ihre Bemühungen , es hat sehr lecker geschmeckt.

# Tag 9
Unser erster Tag in Hamburg begann mit einem gedeckten Frühstückstisch und späten Aufstehen. Danach ging es mit dem Fahrrad rein nach Hamburg. Dort genossen wir die Aussicht von der Elbphilharmonie aus. Nach einem Schnelltest besuchten wir die Miniaturworld und waren überwältigt von den vielen Einzelheiten und Eindrücken. Nach einem kleinen Stadtbummel fuhren wir wieder zurück zum Bogenschießplatz ,wo wir erneut grillten.

# Tag 10
Heute ging es wieder rein nach Hamburg. Wir führen mit einem gigantischen Fahrstuhl zum Elbtunnel runter und liefen dort ein Stückchen. Nachdem wir fasziniert wieder oben ankamen ging es direkt weiter mit einer Hafenrundfahrt. Ein Highlight hiervon war definitiv im Schatten des 4. Größten Containerschiffes der ganzen Welt langzufahren. Nachdem wir auf dem Schiff der Sonne ausgesetzt waren strömten wir in unterschiedliche Richtungen davon, manche aßen ein Fischbrötchen, ander brauchten eher ein Eis.Nachdem die letzten Vorbereitungen für das Fußballspiel getroffen wurden, aßen wir eine sehr leckere Pizza und verfolgten dann auf einer Leinwand das Spiel. So ließen wir den letzten Abend in Hamburg ausklingen.

# Tag 11
Heute standen wir schon in aller frühe auf und packten unsere Sachen zusammen. Nach dem Frühstück wurden die letzten Sachen im Transporter verstaut und wir machten uns auf dem zum Bus. Den restlichen Tag verbrachten wir im Zug und spielten sehe viel Doppelkopf. Die Zwischenstopps nutzen wir um uns die verschiedenen Städte anzuschauen. Pünktlich um 16:06 kamen wir am Paradies Bahnhof an. Dort warteten unsere Familien und die Fahrräder. An diesem Zeitpunkt endete unsere Reise. 
Wir möchten uns noch einmal bei allen bedanken die uns dieses tolle Erlebnis ermöglicht haben. 

# FAZIT:
550 Masken auf dem Radweg nach Hamburg eingesammelt
12 SchülerInnen waren  vom 30.6. bis 12.7. 2021 mit dem Fahrrad nach Hamburg unterwegs. Sie sammelten dabei genau 550 Masken auf und leisteten damit einen guten Beitrag für die Umwelt.

Es gilt Dank zu sagen:

– allen über 200 Personen, die sich mit einem Tipp für 5,00 €, bzw. 3,00 € an einer Prognose über die Anzahl beteiligten
– den Eltern, die in vielfältiger Form zum Gelingen beigetragen haben
– den Muttis Cornelia und Sabine und dem ehemaligen Referendar Tobias, die sie auf der Tour begleiteten
– dem Vati Stephan für den Rücktransport der Fahrräder und des Gepäcks
– dem AC Germania Artern, der die Nutzung der Ringerhalle gestattete
– den Sportvereinen in Wingerode und Wülfingen, auf deren Sportplätze sie übernachten durften
– bei Anne und Thorsten vom Bogensportclub in Garbsen
– bei Hartmut und Rolf vom 1. Bogensportclub Nordheide in Kakenstorf
.- bei Daniela, Helke und Hans für drei unvergessliche Tage auf dem Bogensportplatz des VSG Stapelfeld
– bei unzähligen Unterstützern (Erdbeerfeld- und Kirschplantagenbesitzer)
– bei den Lehrerinnen und Lehrern der Schule für das Verständnis für das Fehlen im Unterricht

Neben der sportlichen und sozialen Herausforderung haben sie verschiedene Bildungsinhalte zu Bad Kösen, zum Weinanbaugebiet, zum Saale- Unstrut- und Leinetal, zur Kaiserpfalz in Memleben, zum Grünen Band zwischen Thüringen und Niedersachen, zum Entstehen von Findlingen, zur Marienburg des Prinzen Ernst August von Hannover,  zum Autobahnnetz Deutschlands,  zum Obstanbau, zur Elbe, zu Hannover, Hamburg und dem Hamburger Hafen und vieles mehr kennengelernt.