Auszeichnungen

PREISTRÄGERSCHULE BEIM „DEUTSCHEN SCHULPREIS“ 2006

Die Robert-Bosch-Stiftung und die Heidehof-Stiftung haben unter dem Motto „Dem Lernen Flügel verleihen“ im Jahr 2006 zum ersten Mal den Deutschen Schulpreis ausgeschrieben.
Es geht darum, gute Schulen, die es auch in Deutschland gibt, zu finden und ihre pädagogische Leistung zu würdigen sowie für andere Schulen nutzbar zu machen. Stern und ZDF waren dabei Medienpartner.

Für ihre Bewerbung mussten die Schulen eine Selbstdarstellung in sechs Qualitätsbereichen verfassen.

  1. Leistung
  2. Umgang mit Vielfalt
  3. Unterrichtsqualität
  4. Verantwortung
  5. Schulklima, Schulleben, außerschulische Partner
  6. Schule als lernende Institution

Es bewarben sich 481 Schulen aus allen Bundesländern. 18 Schulen wurden von der Jury ausgewählt. Sie konnten sich bei einem zweitägigen Schulbesuch der Jury, die durch weitere pädagogische Experten unterstützt wurde, präsentieren.
Auf der Grundlage dieser Schuleindrücke wurden die Preisträger ausgewählt.

Am 11.Dezember wurde im Hauptstadtstudio des ZDF in Berlin durch Bundespräsident Horst Köhler der Deutsche Schulpreis verliehen.

Der Schulpreis wird jährlich wieder ausgeschrieben, so soll ein Netzwerk guter Schulen entstehen, die von den beiden Stiftungen unterstützt werden. Dazu wird die Akademie des Deutschen Schulpreis gegründet, die die Erfahrungen aus der Praxis an reforminteressierte Schulen weitergeben soll.

Weitere Informationen: www.deutscher-schulpreis.de


Impressionen von der Live-Übertragung in unser Schulhaus und dem Empfang auf dem Paradies-Bahnhof gibt es hier .

Glückwünsche die uns erreichten können sie hier lesen

 


THEODOR-HEUSS-MEDAILLE 2004

Die Theodor-Heuss-Stiftung, benannt nach dem ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, gegründet von Hildegard Hamm-Brücher, vergibt seit 1965 alljährlich die Theodor-Heuss-Medaillen an Personen, die sich Verdienste im gesellschaftlichen Leben erworben haben.

Weitere Informationen: Theodor-Heuss-Stiftung


Eine Theodor-Heuss-Medaille
für das Jahr 2003

wird der

Jenaplan-Schule in Jena

zuerkannt, für ihren Geist der Erneuerung und des Aufbruchs und für den besonderen Einsatz von Lehrenden und Eltern, sich auf die Probleme und Schwierigkeiten der Kinder und Jugendlichen heute einzulassen.

Die Jenaplan-Schule ist als Bürgerinitiative in der Wendezeit gegründet worden und verwirklicht eine Reihe von Reformthemen und – prinzipien, die zum Teil an ein international berühmtes Reformkonzept der Weimarerzeit, dem „Jena-Plan“ von Peter Petersen, anknüpfen, zum Teil aber weit darüber hinausgehen. Die Jenaplan-Schule ist eine „Lebens- und Arbeitsgemeinschaft“, die von allen Beteiligten gleichermaßen geprägt und getragen wird. Das Schulkonzept verbindet Impulse der klassischen Reformpädagogik mit einer Vielzahl moderner, aktivierender Lernformen in Zusammenarbeit mit behinderten Kindern und in ungewöhnlichen Formen intensiver Elternbeteiligung. Die Jahrgangsklassen werden für einen großen Teil des Tages durch übergreifende, drei Altersstufen zusammenfassende Arbeitseinheiten ersetzt, um auch soziales Lernen zu ermöglichen.

Mit einer Theodor-Heuss-Medaille 2003 soll eine gute und innovative Schule ausgezeichnet werden, die stellvertretend für viele andere deutlich macht, dass das Messen und Vergleichen von Leistungen und Lernergebnissen zwar die Notwendigkeit von Schulreformen aufzeigen kann, dass die konkreten Antworten auf die Reformfragen aber aus der Schulpraxis kommen. Das beispielhafte Engagement der Jenaplan-Schule verdient daher Anerkennung und Unterstützung.

Stuttgart, den 12. April 2003