Author Archives: Mike Bruhn

Schüler*innen des 11. Jahrgangs tauchen in die Geschichte der DDR ein: Exkursion zur Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt

Die Schüler*innen des 11. Jahrgangs gingen im Rahmen des Geschichtsunterrichts auf Exkursion in die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt. Unter dem Motto „Leben hinter dem ›Eisernen Vorhang‹“ erkundeten sie die Lebensrealität der Menschen in der DDR und die staatliche Einflussnahme auf ihren Alltag.

Der Projekttag begann mit einer Führung durch die Dauerausstellung „HAFT | DIKTATUR | REVOLUTION: Thüringen 1949 – 1989“. Hier erhielten die Schüler*innen einen Einblick in die Geschichte und die Strukturen der DDR, die Haftbedingungen politischer Gefangener sowie die revolutionären Ereignisse jener Zeit.

Anschließend wurden die Schüler*innen selbst aktiv. In Kleingruppen erforschten sie verschiedene Themen der Ausstellung, um Antworten auf die zentralen Fragen zu finden: „Wie haben Menschen in der DDR gelebt? Wie sehr bestimmte der Staat ihren Alltag? Und wie schufen und bewahrten sie sich kleine Freiheiten und Freiräume?“ Themen wie Kunst in der DDR, Planwirtschaft, Jugendkulturen und die Methoden des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) standen im Fokus der intensiven Diskussionen und Forschungen.

Die Exkursion bot den Schüler*innen die Gelegenheit, die Geschichte hautnah zu erleben und ein tieferes Verständnis für die Zeit hinter dem „Eisernen Vorhang“ zu entwickeln. Sie gewannen wichtige Erkenntnisse über die Lebensrealität und die vielfältigen Herausforderungen, mit denen die Menschen in der DDR konfrontiert waren.

M.B.

Kunstkurs 12 – Architektur-Exkursion ins Haus Auerbach

Vor 100 Jahren, im Jahr 1924, wurde mitten in Jena vom Bauhausdirektor Walter Gropius eine Architekturikone der Moderne geschaffen: Das Haus Auerbach https://www.haus-auerbach.de/

Das Haus hat eine bewegte Geschichte: Die Bauherren und ersten Bewohner dieses für die Zeit sehr ungewöhnlichen und mutigen Bauprojekts waren der jüdische Wissenschaftler Dr. Felix Auerbach und dessen Frau Anna, die für das Frauenwahlrecht kämpfte. Die beiden wählten 1933 gemeinsam den Freitod. Danach erwarb Peter Petersen, der Begründer der Jenaplan-Pädagogik, das Haus und bewohnte es mit seiner Familie. Die gegenwärtigen Besitzer erwarben das Haus von einer Tochter Petersens, restaurierten es 1994 in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und bewohnen es seitdem. Eine spannende Entdeckung während der Restaurierung war, dass die Innenräume tatsächlich in dem unerwartet bunten Farbkonzept von Alfred Arndt gestaltet waren, welches nach der Entdeckung wieder aufgegriffen und umgesetzt wurde.

Am Donnerstag, 01.02.2024, wurde der Kunstkurs der 12. Klasse sehr herzlich von Herrn Prof. Dr. Martin S. Fischer (langjähriger Direktor des phyletischen Museums) und der Hündin Irma im Haus Auerbach empfangen. Nach einer kurzen Umrundung und Erkundung im Sonnenschein des asymmetrischen und kubisch verschachtelten Baukörpers von außen, standen den Schüler*innen alle Türen im Haus offen, um auf Entdeckungsreise zu gehen und zu prüfen, ob sich ihre Vermutungen über die Raumeinteilung im Inneren bewahrheiteten. Überraschend war hierbei, dass das oberste Stockwerk hauptsächlich dem Wäschewaschen und -trocknen gewidmet wurde, wo man doch im Stockwerk mit der meisten Sonne eher einen Wohnbereich vermuten würde. Hier entstand auch das Foto des Kunstkurses in Hausschuhen – im Anbetracht der Tatsache, dass hier schon Petersens Socken gewaschen wurden, konnten wir viel schmunzeln und lachen. 

Abschließend wurde noch das sogenannte „Baukastenprinzip“ unter die Lupe genommen, ein von Walther Gropius entwickeltes Entwurfsprinzip, das erstmals im Haus Auerbach seine Anwendung fand. Dieses konnte von Anton, anhand seines Modells des Hauses, das er vor einigen Jahren als PA-Arbeit gebaut hatte, anschaulich erklärt und besprochen werden. 

Wir bedanken uns sehr herzlich für die Offenheit unserer Gastgeber für diesen gelungenen Abschluss des Architektur-Halbjahres im Kunstkurs!

M.L.

Gewaltfreie Kommunikation an der JPS

Während des Freien Themas der Oberstufe hat unsere Gruppe ein Seminar zu Gewaltfreier Kommunikation organisiert und besucht. Von einem professionellen Trainer*innen-Duo wurden wir eine Woche lang in den Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation ausgebildet. Dabei unterhielten wir uns unter anderem über die Relevanz von Gefühlen und Bedürfnissen im täglichen Zusammenleben und lernten den Unterschied zwischen Wahrnehmung und Interpretation kennen. Einstimmig konnten wir hinterher feststellen, dass wir in dieser Woche unsere eigenen Kommunikationsmuster reflektieren und unglaublich viele Aspekte der Gewaltfreien Kommunikation für uns entdecken konnten. Wir hoffen, dass es diese Gelegenheit für Schüler*innen an unserer Schule erneut gibt.

Ganz herzlich möchten wir uns bei Anja und Olaf für die lehrreichen und spannenden Tage bedanken. Ein weiterer Dank geht an die Schulsozialarbeit und all diejenigen, die unsere Crowdfunding-Aktion, die diese Woche möglich gemacht hat, unterstützt haben.

J.N.

Geschichtsprojekt des 12. Jahrgangs: Schüler*innen präsentieren Ergebnisse zu Revolutionen

Heute endete das Geschichtsprojekt des 12. Jahrgangs mit der Präsentation der intensiven Forschungsarbeit. In den letzten Wochen widmeten sich die Schüler*innen der Analyse von Revolutionen als Form gesellschaftlicher Veränderung. Das Projekt fokussierte sich auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse, die sich im Zeitraum vom 19. bis zum 21. Jahrhundert ereigneten. Mit Hilfe von Vergleichskriterien untersuchten die Schüler*innen die Entwicklung und Auswirkungen dieser Revolutionen. Die Ergebnisse der umfangreichen Forschungsarbeit wurden auf vielfältige Weise präsentiert. Von detailreichen Zeitungsseiten über ein Kahoot-Quiz, einem Memory-Spiel bis hin zu animierten Bildschirmpräsentationen reichte das Spektrum der kreativen Darstellungsformen. Dabei griffen die Schüler*innen auf ihre Erfahrungen aus der Sekundarstufe I zurück und zeigten beeindruckende Fähigkeiten im Umgang mit unterschiedlichen Medien. Die Präsentation bot nicht nur einen Einblick in die historischen Ereignisse, sondern auch in die beeindruckenden Fähigkeiten und das Engagement der Schüler*innen. 

M.B.